Marktgemeinde Altlengbach

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Kapellen und Marterl

Marktgemeinde Altlengbach

Eine Vielzahl von Kapellen und Marterl sind im Gemeindegebiet von Altlengbach verteilt und bilden somit ein idyllisches und kulturelles Landschaftsbild. Hier werden einige dieser Kapellen auszugsweise vorgestellt:

 

Schloss Tannenmühle

Schloss Tannenmühle ist ein zweigeschossiger Bau, der mit seinen Trakten ein Hufeisen mit verschiedenen langen Schenkeln bildet. Die Fassaden sind fast vollständig von wuchernden Pflanzen bedeckt. Die beiden parallelen Haupttrakte enden mit einer Giebelmauer an der Hauptfassade und sind durch einen Quertrakt mit niedrigem Dachfirst verbunden. In diesem verbindungstrakt liegen hof-und gartenseitige Eingänge.
Dem zweiten Haupttrakt wurde hofseitig 1909 eine große neugotische kapelle mit Glockenturm angebaut. Die Kapelle ist der unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht. Sie liegt im Obergeschoß und eine wuchtige steinerne Freitreppe führt zu ihr empor. Das Schloss ist von einem gepflegten Park umgeben.


 Hergottschmieden Kapelle 

Die Hergottschmieden-Kapelle in Altlengbach stammt noch aus der Zeit der zweiten Türkenbelagerung 1683. 330 Jahre später musste das 40-Tonnen-Gebäude einer Straßenverbreiterung weichen. Die 35 Meter Übersiedlung auf Schienen dauerte sechs Stunden. Sowohl die Kapelle als auch der Christus waren 1976/77 Gegenstand umfangreicher Studien- und Restaurierungsarbeiten an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Der Christus wurde um 1700 von einem bis jetzt unbekannten Künstler geschaffen. Die klare barocke Auffassung des Bilhauers ließ einen Christus mit sehr menschlichen Zügen und einem leidenden Ausdruck entstehen. Die Kapelle mit rechteckigem Grundriß ist aus Rohsteinen gemauert und mit Kalkputz versehen. Die offene Vorderseite wird durch ein Holzgitter geschützt. Das Dach trägt ein metallenes Kreuz mit Doppelbalken. Dieses Doppelkreuz diente dem österreichischen Herrscherhaus nach der 2. Türkenbelagerung als Symbol der Machtergreifung.


Privat Kapelle der Familie Lingler 

Diese Kapelle lag ursprünglich auf einem tieferen Niveau. Beim Brückenbau 1901 wurde die Straße angehoben. Der sich im Giebeldreieck befindene Stein "C L 1913" läßt die vermutung zu, dass zu dieser Zeit eine Aufstockung der Kapelle erfolgte. Der Eingang wurde höher gelegt und die Altarbank aufgemauert.


Privatkapelle der Familie Gnant-Denk

Die sogennte "Gnant Kapelle" wurde ca. 1935 von Familie Johann Gnant errichtet, um nicht jedes Jahr zu Fronleichnam einen Altar aufbauen zu müssen. Um das Jahr 1955 wurde die Kapelle von den damaligen Eigentümern Franz und Elisabeth Gnant unter Mithilfe von Herrn Josef Gnant (Bruder von Franz Gnant) umfassend renoviert. Seit ca. acht Jahren wird die Kapelle vom jetzigen Eigentümer Franz Josef Gnant und von Josefa Denk betreut. Liebevoll wird die Kapelle zu Fronleichnam von Frau Josefa Denk vorbereitet.


Hubertus Kapelle der Familie Nolz (Kleingreith)

Die Kapelle in Klein-Kreuth wurde im Jahre 1991 von der Familie Nolz als Gedenkstätte für die Verstorbenen errichtet. Viele Familienangehörige und Freunde haben beim Bau der Hubertuskapelle mit Material und Arbeitstunden tatkräftig mitgeholfen. Am 02.05.1992 wurde sie vom Pfarrer Geistlicher Rat Martin Schmidt im Rahmen einer Maiandacht feierlich gesegnet. Seit der Segnung findet alljäherlich eine Maiandacht am Christihimmelfahrtstag (14.00 Uhr) bei der Kapelle am Ende der Prinzbachstraße statt.


Privatkapelle der Familie Steinberger (Hotel)

Die Kapelle steht am Waldesrand hinter dem Hotel Steinberger. Diese Kapelle wurde im Jahre 1990/1991 erbaut. Der Grund für diesen Kapellenbau war der Dank für die Genesung einer schweren Krankheit, aber auch der Anlass zum 25 jährigen Hochzeitstag von Johann und Christine. In der Kapelle sind die Statuen von der Hl. Gottes Mutter Maria, der Hl. Urbanus (Patron Weinheilige), sowie der Hl. Florian (Patron Feuerwehr). Traditionell, findet jdes Jahr am Pfingstmontag hier eine Maiandacht statt.


Floriani-Kapelle Maiß

Diese Kapelle steht auf einer Böschung unter Linden oberhalb des Habichthofes. Sie ist aus Rohsteinen gemauert und mit Kalkputz versehen. Im vorderen Giebeldreieck weist sie einen Rundbogen auf. Das nur wenig vorstehende Dach trägt ein einfaches metallenes Kreuz. Der Altartisch ist aus Ziegeln gemauert und ebenfalls verputzt. Die Putzuntersuchungen und Abdeckungen im Inneren der Kapelle brachten eine Wandmalerei zutage, in unserem Raum eine eher seltene Kapellenausstattung. Sie stellt den Hl. Florian dar mit einer Kirche in barocker Bauform. Der Hl. Florian wird als Patron gegen Feuergefahr verehrt.


Blandinenkapelle in Innerfurth

Der Erzbischof von Wien, Kardinal DDr. Franz König, hat 1985 eine Diözesane Untersuchungskommission beauftragt, den Wunderprozess im Seligsprechungs- verfahren für die Ursulinenschwester Blandine Merten in Wien und Indonesien durchzuführen. Professor Mag. Dr. Alois DIEM leitete das Diözesane Gerichts- verfahren als Notarius actuarius. Entsprechend den strengen kirchenrechtlichen Vor- schriften wurde die nach den medizinischen Erkennt- nissen der Zeit nicht erklärbare, plötzliche Heilung Sr. Irimberta Puntigams aufgrund der Fürsprache Sr. Blandines von einer schweren, unheilbaren Haut- krebserkrankung, überprüft.

Nach Durchführung des darauffolgenden Prüfungsverfahrens an der Sacra Con- gregatio pro causis Sanctorum in Rom führte die offizielle Anerkennung der Hei- lung als Wunder zur feierlichen Seligsprechung Sr. Blandine Mertens am 1.Novem- ber 1987 durch Papst Johannes Paul II. In Anerkennung seiner Verdienste in der Durchführung des Wunderprozesses überreichten die Ursulinen vom Calvarienberg, Bad Neuenahr – Ahrweiler, der Familie Elisabeth und Dr. Alois Diem ein Blandinenreliquiar zur Verehrung der seligen Sr. Blandine in Österreich. Um der Verehrung von Sr. Blandine in Öster- reich eine endgültige Heimat zu geben – sie war vorübergehend in der Militär- pfarre Wien und dann im Franziskanerkloster Maria Enzersdorf aufgestellt - reifte der Entschluss, ihr in Dankbarkeit für all die Jahre ihres besonderen Schutzes und Segens eine eigene Kapelle – die Blandinenkapelle - zu bauen. Stiftung: Familie Elisabeth und Dr. Alois DIEM, Planung, Errichtung: 2007 – 2009.

Kontakt

Kontaktdaten von Kapellen und Marterl
Adresse3033 Altlengbach
WebKapellen in Altlengbach und Innermanzing

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